Die Situation
Energieerzeugung mit negativer Ökobilanz

„Wir bauen aus Verantwortung“, sagt Berthold Wäscher, Geschäftsführer der Klimawert GmbH: „Die Erde ist wie eine Mülltonne. Sie quillt über und wir pressen ständig noch was hinein.

Wir beruhigen unser Gewissen mit unzähligen Vergleichs- und ökologischen Bilanzenrechnungen, leisten aber immer noch Negativbeiträge.“ Erst, wenn wir helfen, die Mülltonne wieder zu entleeren, könnten wir von „Klimawert“ sprechen, so Wäscher.

Die Natur hat Milliarden Jahre dazu gebraucht, auf der Erde ein lebenswertes Klima zu schaffen, CO₂ einzulagern und O₂ hervorzubringen. Der Mensch ist dabei, dies zurückzudrehen, um Wohlstand zu mehren. Erst wenn das Energiekonto wirklich runter auf Null ist, haben wir etwas Konkretes für die Umwelt getan.

Das Ziel
Energieerzeugung ohne Resourcenverbrauch

Ziel muss sein, Energie zu erzeugen, ohne auf Ressourcen zugreifen zu müssen. Berthold Wäscher: „Wir müssen die Sonnen nutzen! Sie scheint rund um die Welt 24 Stunden am Tag. Sie gibt uns 100.000 mal mehr Energie, als die gesamte Weltwirtschaft benötigt.“ Allerdings wird fast alles wieder von der Erde zurück ins Weltall reflektiert. Mit moderner Technologie muss es möglich sein, sich hier einzuklinken und die Energie zu nutzen, ohne das Gesamtsystem zu beeinflussen.

Ein Gebäude, das komplett vom Netz genommen werden kann und auf keinerlei Ressourcen zugreifen muss, war immer seine Vision. Dazu noch eins, das der Natur Sauerstoff zurück gibt. Möglichkeiten und einzelne Ideen gibt es schon: „Unser Ziel muss sein, hierfür eine wirtschaftliche Gesamtlösung zu finden“, sagt Wäscher.